Samstag, 29. Oktober 2011

Verluste und Unterdeckung in der Pensionskasse - welche Mittel wirken?!

Gemäss BVV2 Anlagerichtlinien und zum Schutz der Versicherten,  zielen die gesetzlichen Vorlagen darauf ab, dass nur geringe Anlage- und Klumpenrisiken eingegangen werden. Trotz allem, können grosse Schwankungen  bis zu 15% vorkommen. Die Börsencrashs von 2001/ 2002 und 2008 haben etliche Pensionskassen  gekennzeichnet. 

Zusätzlich wird empfohlen, gewisse Anlageprodukte  zu hinterfragen. „Multi-Strategie Fund of Hedge Funds“, die enttäuschende Ergebnisse lieferten und zudem undurchsichtig sowie teuer sind, müssen gemäss Dr. Reichlin hinterfragt werden. Dagegen hat siche eine breit abgestützte Diversifikation der Anlageklassen bewährt.

Gemäss den wissenschaftlichen Vertretern, liegt aber das Übel nicht nur in einer möglichen Finanzkrise. Es bestehen ein prinzipieller Systemfehler und strukturelle Probleme. Grundsätzlich werden zu hohe Leistungen versprochen und geleistet.  Mathematisch und auf Dauer gesehen, können diese nicht finanziert werden – ausser das Marktumfeld würde sich wesentlich verbessern. Mindestzinssatz, Höhe der Umwandlungssätze und Gewährleistung des gewohnten Lebensstandards sind realitätsfremd aber aus politischer Sicht her vom Souverain gefordert.

Fachleute plädieren auf eine Senkung der gesetzlichen Leistungen. Dafür soll eine Partizipation am Erfolg der Pensionskasse sowie ein Mitspracherecht bei flexibleren Plänen und Anlagestrategien eingeführt werden. Diese Vorlagen wurden im 2010 vom Schweizer Stimmvolk abgeschmettert. Früher oder später müssen weitere Anpassung erfolgen wie z.Bsp. Umwandlungssatzsenkungen oder Lockerung der Anlagerichtlinien, damit auch vermehrt in Wachstumsmärkte investiert werden kann. In den entwickelten Ländern versucht man einen Wertzuwachs zwischen 1% und 3% zu erreichen. Im Gegensatz dazu, weisen China und Vietnam 5%-8%  pro Jahr aus. Ein stärkeres Investment in "Emerging Regionen" ist aber gerade wegen den BVV2 Richtlinien nicht möglich.

Ferner geraten wenige Pensionskassen durch Veruntreuung in die Schlagzeilen wie die BVK. Von Wistleblower ist auch bekannt, dass sich gewisse Pensionskassenverwalter bestechen lassen, um das eine oder andere Bankenprodukt in ihr Portfolio aufzunehmen.

Erschwerend kommt dazu, dass der Markt undurchsichtig ist und die Angebote unüberschaubar. Daher ist es ratsam auf Mandatsbasis und gegen Honorar, eine Pensionskassenanalyse zu erstellen. Die VPZ AG übernimmt Mandate und zeigt Chancen und Gefahren in Vorsorgebereich auf. Zusammen mit renommierten Partnern werden die besten Lösungen evaluiert.

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